Natürliche Schädlingsbekämpfung: Nützlinge gegen Schädlinge in der Landwirtschaft einsetzen

Natürliche Schädlingsbekämpfung: Nützlinge gegen Schädlinge in der Landwirtschaft einsetzen

Biologische Schädlingsbekämpfung mit Nützlingen

Jeder kennt sie und möchte sie möglichst schnell wieder loswerden: lästige Schädlinge im Garten, im Stall oder auf dem Feld. Die kleinen Plagegeister sind lästig und auf Dauer nicht nur schädlich für die Ernte, sondern auch für Mensch und Tier. Stechmücken können beispielweise Krankheiten übertragen und dem Viehbestand nachhaltigen Schaden zufügen, während ein Befall mit Blattläusen zu deutlichen Ernteausfällen führen kann.

Wer die Schädlingsbekämpfung auf natürliche Weise angehen möchte, kann auf den Einsatz von Nützlingen setzen. Von Marienkäfer über Raubmilben bis hin zu Schlupfwespen: Die kleinen Helfer fressen oder parasitieren die Schädlinge und schützen auf diese Weise die Ernte sowie die Gesundheit der Tiere. Wir haben unsere Favoriten unter den Nützlingen für Dich zusammengestellt, mit denen Du effektiv gegen Schädlinge vorgehen kannst, ohne dabei die Natur zu belasten.

 

Welchen Nützling kannst Du gegen welchen Schädling einsetzen?

Marienkäfer sind gute Blattlausjäger

Marienkäfer sind wahre Glücksbringer für den Garten, das Feld und den Stall – denn sie haben einen enormen Appetit auf Blattläuse. Bis zu 150 Blattläuse frisst ein hungriger Siebenpunkt-Marienkäfer am Tag und ist damit ein cleverer Verbündeter in der Schlacht gegen ungebetene Parasiten. Gut zu wissen: Schon die kleinen Marienkäfer-Larven sind gefräßige Helfer gegen Schädlinge und werden deshalb auch liebevoll Blattlauslöwen genannt. Rawr!

So geht’s:

Wir empfehlen, die Nützlinge einzusetzen, sobald die ersten Blattläuse auftreten. In Innenräumen kannst Du die Siebenpunkt-Marienkäfer das ganze Jahr über als Schutztrupp losschicken, im Freien sind Temperaturen von 18-25 °C optimal. Die Marienkäfer werden von uns als Eier geliefert und können auf diese Weise in den befallenen Pflanzen angesiedelt werden.

 

Raubmilben verspeisen verschiedene Fliegenarten

Wenn Raubmilben sich auf die Lauer legen, haben es Essig-, Stall- und Stechfliegen schwer. Denn die fleißigen Nützlinge fressen die Eier, Larven und Puppen der Fliegen und eigenen sich damit bestens für deren Bekämpfung. Die Raubmilbe arbeitet gerne mit einem cleveren Komplizen: der Schlupfwespe. Gemeinsam halten sie Ungeziefer in Schach und schützen Mensch und Tier vor fiesen Übeltätern.

So geht’s:

Für ein optimales Ergebnis werden die Raubmilben ein bis zwei Mal pro Saison ausgesetzt – am besten in Verbindung mit Schlupfwespen. Hier gilt: Die frühe Raubmilbe frisst den Schädling, weshalb Du die ersten Raubmilben vorzugsweise schon im März oder April über den Fliegenbrutplätzen verteilen kannst. Achte hier darauf, dass die Temperatur mindestens 12 °C beträgt. Der zweite Einsatz der Raubmilben steht dann im Juni oder im Juli an.

 

Schlupfwespen machen ebenfalls Jagd auf Fliegen

Superhelden sind im Team am stärksten, weil sie dann ihre Superkräfte gegen böse Schurken vereinen können. Auch die Schlupfwespen jagen aus diesem Grund am liebsten gemeinsam, denn jede der Arten in unserem Schlupfwespen-Mix hat eine andere hilfreiche Eigenschaft für die Beseitigung von Parasiten. Dabei gehen die Schlupfwespen ganz unauffällig vor und erledigen die Schädlinge, ohne Mensch oder Tier auf irgendeine Weise zu belästigen.

So geht’s:

Fliegensaison ist Schlupfwespen-Saison! In dieser Zeit werden die Nützlinge jede zweite bis vierte Woche im Stall verteilt. Hier schlüpfen sie anschließend und machen lästigen Fliegen den Garaus, indem sie ihre Eier in die Puppen der Fliegen legen und diejenigen fressen, die noch in der Puppe sind. Die Schlupfwespen sorgen also stetig und zuverlässig für optimalen Fliegen-Schutz.

 

Güllefliegen bevorzugen Fliegenlarven

Wer Probleme mit Fliegen hat, ruft nicht die Polizei, sondern holt sich Hilfe von Güllefliegen. Sie machen kurzen Prozess mit den Larven der Stubenfliegen, indem sie diese einfach auffressen. Auf diese Art sorgen die Güllefliegen für eine spürbare und gleichzeitig biologische Reduzierung von Stubenfliegen im Stall, ohne dabei Mensch oder Tier auf die Nerven zu gehen.

So geht’s:

Wer Güllefliegen in seinem Stall ansiedeln will, hat leichtes Spiel, denn dieses Vorhaben ist nicht mit einem großen Aufwand verbunden. Hänge einfach die Kartons mit den Güllefliegen im Stall auf und öffne diese. Dieses Vorgehen wiederholst Du mit fünf weiteren Lieferungen, die Du von uns erhältst. Das war’s dann auch schon– die fleißigen Nützlinge siedeln sich in Ihrem Stall an.

 

Die Nützlinge von Feld & Stall für die natürliche Bekämpfung von Schädlingen

Hast Du schon Deinen Favoriten unter den Nützlingen gefunden? Bei uns kannst Du die passenden Helfer direkt bestellen und schon nach kurzer Zeit auf die ungebetenn Schädlinge loslassen. Gerne beraten wir Dich auch bei Fragen zur biologischen Bekämpfung von Parasiten.

 


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