In diesem Blog sehen wir uns an, welchen Schaden die rote Vogelmilbe an Hühnern anrichtet. Und wir präsentieren einen verlässlichen Nützling, der sie in die Flucht schlagen kann: Hypoaspis Miles.
Die rote Vogelmilbe ist der große Erzfeind der Hühner. Sie quälen diese, zapfen ihnen Blut ab und malträtieren gerade nachts das Federvieh.
Da leidet die Eierproduktion und das Wohlbefinden der Tiere drunter. Schlimmstenfalls fällt ein viel befallenes Tier kraft- und leblos zu Boden. Schluss! Aus! Doch die Plagegeister ziehen einfach weiter zum nächsten Tier.
Doch auch die Vogelmilbe hat ihren Erzfeind. Und diesen hochwirksamen Kontrahenten stellen wir in unserem Blog vor: Hypoaspis Miles
Was macht sie? Die rote Vogelmilbe krabbelt im Schutz der Nacht auf die Hühner und saugt Blut ab. Die Bisse und Saugwunden des Ektoparasiten hinterlassen schmerzende und juckende Stellen.
Wie gehen sie dabei vor? Tagsüber versteckt sich die Milbe in Ritzen, in Ecken oder unter Planen. Nachts, wenn die Hühner Ruhe suchen, kommen sie dann rausgekrabbelt und saugen Blut. Sie haben so eine sichere Quelle für sich gefunden. Nachdem sie vollgesogen sind und eine rot-bräunliche Farbe angenommen haben, verstecken sie sich wieder, um genüsslich zu verdauen. Zurück bleibt ein gequältes Tier.
Was erleidet das Huhn? Neben den Schmerzen erleben die Hühner Stress. Der Appetit geht zurück. Klar, wer isst schon gern, wenn man völlig zerbissen wurde? Und natürlich lassen so auch die Eier auf sich warten.
Solchem Stress und Schmerz ausgesetzt und immer wieder um lebenswichtiges Blut beraubt, nimmt das Immunsystem der Hühner Schaden, wodurch sie anfälliger für Krankheiten werden. Der Körper ist geschwächt. Alle aufgenommenen Nährstoffe werden dann für den Aufbau des Blutes und zur Regenerierung des Körpers verwendet, weshalb das Wachstum des Huhns nachlässt.
Was kann man vorab gegen die Biester tun? Sehr wenig. Man kann schon bei den Baumaßnahmen für den Stall darauf achten, möglichst wenig Stellen zu verbauen, wo sich die rote Vogelmilbe verstecken kann. Trotzdem kommen sie. Hobbyhalter und Großbetriebe leiden gleichermaßen unter dem Auftauchen des unersättlichen Parasiten, erfahren wir auf Die-rote-vogelmilbe.de.
Wie sehen sie aus? Wenn sie mit Blut vollgesogen sind, sind sie nur mickrige 0,5 bis 1 mm klein. Trotzdem richten sie einen riesigen Schaden an. Ohne Blut sind sie deutlich kleiner und tragen ein farbloses Grau. Erst das Blut, das sie vertilgt haben, leuchtet und pulsiert durch sie hindurch, so dass sie dann rot-bräunlich aussehen. Etwa eine Stunde bleiben sie auf dem Tier haften und trinken sich gierig voll. 2-4 Tage später schickt sie ihr Hunger wieder auf das Huhn.
Man erkennt sie also. Schlimmer noch, man spürt sie, verrät Landwirtschaft-bw.de. Denn auch uns Menschen befallen sie. Man spürt, wie sie auf der Haut krabbeln und ihre Saugwunden führen zu großen Pusteln, die jucken und schmerzen. Anders wird es dem Huhn auch nicht ergehen.
Wo leben sie? Sie treten bei jeder Haltungsart auf und auch bei jeder Geflügelart. Also recht anspruchslose Kreaturen mit einem unstillbaren Appetit. Sie brauchen warme, ruhige Rückzugsorte. Dorthin ziehen sie sich für den Tag zur Verdauung zurück: Ritze, unter Dachpappe, unter Isoliermaterial. Überall dort, wo man nicht so gerne drunter guckt. Besser so, denn genau dort leben sie in Scharen. Denn sie sind sich nicht zu schade, ihre Mahlzeiten mit ihrer gesamten Sippe zu teilen.
Eine weibliche Milbe legt in zwei Monaten etwa 50 Eier. Je wärmer es ist, desto schneller entwickeln sie sich. Der Lebenszyklus der Roten Vogelmilbe besteht aus 5 Stadien: Ei, Larve, Protonymphe, Deutonymphe und adulte Milbe. Die letzten drei sind bereits gierig auf Hühnerblut. Daher dient ein Huhn beinahe der gesamten Familie als Festbankett.
Die Bekämpfung ist recht umständlich. Denn man muss erst alle Milben aus den Verstecken locken und warten, bis auch die letzten Larven geschlüpft sind. Außerdem lassen sich die Milben gerne als blinde Passagiere durch Kisten, Kleider, andere Wildvögel und Förderbänder zu neuen Futtertempeln verfrachten. Ganz schön gewieft.
Gäbe es doch etwas, dass alles selber aufstöbert, weil es sie einfach zum Fressen gerne hat!
Auf der Seite Vogelmilbenexperte erfahren wir, dass die derzeit gängigen Mittel zur Bekämpfung der roten Vogelmilbe, dazu gehören vor allem chemische Mittel, einerseits nicht 100%ig wirksam sind und andererseits oft gesundheitliche Risiken für Mensch und Tier bedeuten.
Laut dieser Seite sind europaweit 83% aller Hühnerfarmen betroffen. Das koste Europa jährlich 360 Millionen Euro. Wie viel das für den einzelnen Hühnerhalter bedeutet, ist schwer zu beziffern. Doch jeder Betroffene wird es sich selbst ausrechnen können.
Was hilft denn nun gegen die Plage?
Hygiene hilft natürlich enorm und gegen fast alles, darüber haben wir auch in einem Blog von Feld und Stall geschrieben: Stallhygiene. Doch Hygiene ist nicht alleine wirksam. Ein großartiges Mittel ist der Nützling: Hypoaspis Miles. Ebenfalls eine räuberische Milbe, seinerseits jedoch ausgestattet mit einem gesunden Appetit auf die rote Vogelmilbe.
Eigentlich hat Hypoaspis Miles einen vollen Terminplan. Denn neben der roten Vogelmilbe vertilgt sie auch Springschwänze, Thrips-Puppen und Trauermückenlarven, erfahren wir auf Ökolandbau. Inzwischen wird sie auch gerne im Wein- und Obstbau eingesetzt.
Da können wir von Glück sprechen, dass man sie mittlerweile gezielt züchtet und sie in ihrem engen Terminkalender durchaus noch Zeit findet für die rote Vogelmilbe.
Hypoaspis Miles lebt auf dem Boden und in der obersten Schicht bis zu 4 cm Tiefe. Sie haben eine bräunliche Farbe und sind bis zu 1 Millimeter lang. Sie kann es also durchaus an Gestalt und Größe mit der roten Vogelmilbe aufnehmen.
Die Eier werden in die Erde gelegt. Dort können sie 7 Wochen ohne Nahrung überleben. Daher können sie prophylaktisch ausgesetzt und eingesetzt werden. Wenn aber genügend Nahrung vorrätig ist, dauert ihre gesamte Entwicklungszeit etwa 15 Tage. Alle Stadien, die Hypoaspis Miles durchläuft, sind räuberisch. Das heißt, in jeder Phase hat sie Appetit auf die rote Vogelmilbe.
Obwohl sie so ein effektives und biologisches Mittel ist, haben wir Menschen nichts zu fürchten. Denn an uns hat sie nicht das mindeste Interesse.
Wenn kein Fressangebot mehr vorhanden ist, geht Hypoaspis Miles ein und das blutige Kapitel der roten Vogelmilbe ist fürs erste beendet.
Die Rote Vogelmilbe kommt fast so sicher wie der Frühling. Wenn man das akzeptiert hat, kann man auch prophylaktisch handeln. Dafür ist Hypoaspis Miles genau richtig.
Sie sucht selbst nach ihrem Futter. Etwas mehr Zeit, um sich selbst zurückzulehnen.
Sie sind nicht nur für Menschen, Tiere und Pflanzen ungefährlich, sondern auch eine wirksame Methode, um die Ameisenpopulation in deinem Garten in den Griff zu bekommen. Du möchtest mehr erfahren? Wir haben die wichtigsten Informationen zu diesem Thema für dich zusammengestellt.
Ameisen gehören eigentlich zu den Nützlingen. Die kleinen Insekten übernehmen wichtige Aufgaben in deinem Garten: Sie zersetzen zum Beispiel abgestorbene Pflanzenreste und Holz. Damit sind sie für einen wichtigen Schritt in der Humusbildung verantwortlich. Außerdem regulieren sie Insektenbestände, dienen als Beute für Lebewesen wie zum Beispiel Vögel und verbreiten Pflanzensamen.
Trotzdem können sie zu echten Plagegeistern werden, wenn sie es sich auf deiner Terrasse, im Garten oder in deinem Hochbeet bequem machen. Außerdem sind Ameisen geschickt darin, Blattläuse zu züchten und sich deren Honigtau zu sichern. Die Ameisen verteidigen die Blattläuse sogar vor Nützlingen wie Marienkäfern und Florfliegen. In diesem Fall ist es wichtig, aktiv zu werden und deine Pflanzen vor den Ameisen und dem Blattlausbefall zu schützen. Wir raten dir dazu, dich erst um die Ameisen zu kümmern – und dann den Blattlausbefall loszuwerden.
Wir empfehlen dir außerdem, die Ameisen nicht zu bekämpfen – sondern lediglich umzusiedeln. Dafür musst du nicht zur Chemiekeule greifen, sondern kannst umweltfreundliche Nützlinge einsetzen: Die Nematoden.
Nematoden sind kleine Fadenwürmer, die in der Erde leben. Wenn du sie unter dem Mikroskop betrachten würdest, könntest du winzige, wurmartige Lebewesen erkennen, die auch “Älchen” genannt werden. Es gibt circa 20.000 verschiedene Nematoden-Arten. Einige unter ihnen – zum Beispiel die Steinernema Nematoden – gehören zu den Nützlingen und können in deinem Garten eingesetzt werden.
Nematoden gehören zu den natürlichen Feinden von Ameisen und sind vor allem für den Nachwuchs und die Königin eine Gefahr. Wenn du Nematoden im Garten ausbringst, machen Ameisen einen großen Bogen um diesen Bereich. Weshalb? Die Nematoden dringen in die Ameisen ein und setzen Bakterien frei, welche die Ameisen töten. Entdeckt eine Ameisenkolonie also Nematoden, werden sie anfangen, den ganzen Bau in eine sichere Entfernung umzusiedeln.
Mit den Steinernema Nematoden von FeldundStall entscheidest du dich für eine natürliche Methode, um mit Ameisen umzugehen. Du kannst die Steinernema Nematoden ganz einfach in deinem Garten ausbringen. Wir haben eine Anleitung zusammengestellt, die in wenigen Schritten erklärt, wie du vorgehen musst. Für das beste Ergebnis solltest du die Steinernema Nematoden 1-2 Mal in einem Abstand von circa 6 Wochen ausbringen.
Ameisen im Garten können ein Ärgernis sein, wenn sie sich einnisten und Chaos anrichten. Aber es gibt keinen Grund, zu Chemikalien zu greifen, um sie loszuwerden. Versuche es stattdessen mit Nematoden. Sie sind in der Nähe von Menschen und Tieren völlig ungefährlich und schaden auch deinen Pflanzen nicht. Bringe sie einfach an den Stellen aus, an denen die Ameisen aktiv sind und wiederhole das Ganze regelmäßig.
Du hast Fragen zu unseren Steinernema Nematoden oder möchtest deine Erfahrungen mit uns teilen? Schreib uns eine Nachricht oder klingel bei uns durch. Wir helfen dir gerne weiter.
]]>Insekten mögen Wärme und lieben es, wenn die Sonne auf ihr Zuhause scheint. Sind diese Voraussetzungen gegeben, werden die Nützlinge richtig aktiv. Wärme ist außerdem wichtig, damit die Larven der Insekten schlüpfen können. Kälte, Feuchtigkeit und Nässe schätzen sie hingegen nicht besonders. Richte das Insektenhotel also in Richtung Süden aus, sodass die Sonne möglichst lange darauf scheint. Nach einem Regenschauer trocknet das Insektenhotel auf diese Weise schneller ab und Schimmelbildung kann vorgebeugt werden.
Kennst du das, wenn du dich morgens im Hotel auf das Frühstück freust und es ein leckeres Buffet gibt? So geht es auch den Nützlingen: Sie schätzen ein breites Nahrungsangebot und den Zugang zu Wasser. Stelle das Insektenhotel deshalb so auf, dass zum Beispiel blütenreiche Pflanzen und Wassermöglichkeiten in der Nähe sind. Schädlinge stehen selbstverständlich auch auf der Speisekarte der Nützlinge – was einer der Hauptgründe ist, warum Nützlinge so gerne in Gärten willkommen sind.
Nagetiere und Vögel sind Fressfeinde der Nützlinge. Aber auch Haustiere wie Hunde und Katzen können den Nützlingen gefährlich werden. Bringe das Insektenhotel deshalb in mindestens in 60 cm Höhe an, sodass es den vierbeinigen Freunden schwerer fällt, die Nützlinge zu erreichen. Um die Hotelgäste vor Angriffen von Vögeln zu schützen, kannst du ein Drahtgitter oder ein Vogelschutznetz am Insektenhotel anbringen. Die Maschen sollten klein genug sein, sodass Vögel keine Insekten herauspicken können. Gleichzeitig sollten die Maschen genug Platz bieten, sodass die Nützlinge bequem hindurchpassen.
Der Abstand zum Boden sorgt außerdem dafür, dass das Insektenhotel nicht von Pflanzen überwuchert wird und bietet Schutz vor Bodennässe.
Uns erreichen immer wieder Fragen wie “Sollte ich das Insektenhotel im Winter an einen anderen Standort stellen?”. Nein, nachdem du das richtige Plätzchen für das Insektenhotel gefunden hast, solltest du seinen Standort nicht mehr wechseln. Stellst du das Insektenhotel zum Beispiel im Winter um, kann der Temperaturwechsel gefährlich für die Nützlinge werden. Sie haben einen sensiblen Biorhythmus, der dadurch aus dem Gleichgewicht kommen kann. Dann ist es möglich, dass die Insekten zu früh aus der Winterstarre erwachen oder Larven zu früh schlüpfen.
Ein Insektenhotel ist eine Bereicherung für deinen Garten und bringt viele Vorteile mit sich. Damit Nützlinge in das Insektenhotel einziehen und sich dauerhaft ansiedeln, ist der passende Standort wichtig. Neben einer Ausrichtung in Richtung Süden sind Nahrungsquellen und ein Wasserzugang wichtig. Außerdem spielt eine Anbringung in etwa 60 cm Höhe eine wichtige Rolle. Hast du den perfekten Standort für das Insektenhotel einmal gefunden, solltest du ihn nicht wieder verändern, um deine Nützlinge nicht in Gefahr zu bringen. Du hast diese Dinge beachtet? Dann stehen die Chancen gut, dass bald kleine Nützlinge in dein Insektenhotel einziehen.
Du hast eine Frage zum Thema Insektenhotel? Unser Team beantwortet dir gerne deine Fragen. Du erreichst uns per Telefon oder kannst uns einfach eine Nachricht schreiben. Wir freuen uns darauf, von dir zu hören!
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Lästige Blattläuse, Wollläuse und Co. kannst du mit Nützlingen auf natürliche Weise loswerden, denn Schädlinge stehen ganz oben auf deren Speiseplan. Die Schädlingsbekämpfung mit Nützlingen ist eine umweltfreundliche Alternative zu chemischen Pflanzenschutzmitteln. Damit schützt du Mensch und Natur: Wenn du auf Chemie in deinem Garten verzichtest, können Kinder ohne Bedenken im Grünen spielen und auch dein Haustier kommt nicht mit den Substanzen in Berührung. In unserem Blog-Beitrag kannst du übrigens mehr über die natürliche Schädlingsbekämpfung mit Nützlingen erfahren.
Mit einem Insektenhotel machst du deinen Garten zu einem Paradies für viele Insektenarten. Von Marienkäfern über Wildbienen und Hummeln bis hin zu Schlupfwespen quartieren sich vielfältige Nützlinge in deinem Insektenhotel ein. Damit förderst du die Artenvielfalt und leistet einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz. Du musst nur einmal den perfekten Standort für dein Insektenhotel finden und schon können Jahr für Jahr Nützlinge einziehen.
Besonders mit Kindern macht das Beobachten von Insekten großen Spaß. Gemeinsam könnt ihr die Nützlinge in ihrer natürlichen Umgebung betrachten und dabei mehr über die verschiedenen Arten lernen. Auch in Schulen sind Insektenhotels aus diesem Grund beliebt: Schon die Kleinsten lernen, was es bedeutet, mit der Natur im Einklang zu leben. Kennst du schon die 7 besten Nützlinge für Garten, Gewächshäuser und Co.? Wir haben eine Übersicht für dich zusammengestellt.
Insekten sorgen für die Bestäubung der Pflanzen und Bäume in deinem Garten. Das ist wichtig, damit du leckeres Obst wie Äpfel, Erdbeeren und Co. ernsten kannst. Wenn du also ein Insektenhotel in deinem Garten aufstellst, bietest du fleißigen Bestäubungshelfern eine willkommene Unterkunft.
Auch Insekten sind auf der Suche nach dem perfekten Zuhause – und gerade in Städten oder dicht besiedelten Gegenden haben sie es häufig schwer. Deshalb sind sie sehr dankbar, wenn sie einen Unterschlupf in Form eines Insektenhotels finden. Hier können sie sich im Sommer um ihren Nachwuchs kümmern und in der kalten Jahreszeit finden sie ein sicheres Plätzchen zum Überwintern.
Du siehst, dass ein Insektenhotel viele Vorteile mit sich bringt. Du bietest Nützlingen die Möglichkeit, sich in deinem Garten anzusiedeln. Damit sorgst du für eine natürliche Schädlingsbekämpfung und sicherst die Bestäubung deiner Pflanzen. Außerdem machst du es möglich, dass eine Vielfalt verschiedener Insektenarten einen Unterschlupf und eine Überwinterungsmöglichkeit findet. Gleichzeitig kannst du das Insektenhotel zum gemeinsamen Projekt mit deinen Kindern machen und die kleinen Nützlinge beobachten.
Schädlinge können über verschiedene Wege in Deine vier Wände gelangen. Zum einen waren sie vielleicht bereits in der Gärtnerei an der Pflanze oder in der Erde. Pflanzenschädlinge können aber auch von Dir und Deinen Haustieren in die Innenräume geschleppt werden oder einfach durch ein offenes Fenster einwandern. Sie befallen meist Pflanzen, die sowieso schon geschwächt sind. Der Grund sind meistens Pflegefehler oder ein falscher Standort Ihrer Pflanzen. Wenn sich die grünen Mitbewohner an Ihrem Plätzchen nicht wohlfühlen, sind sie leichte Beute für die Schädlinge. Deshalb ist es wichtig, die speziellen Bedürfnisse Ihrer Zimmerpflanzen zu kennen. Zum Beispiel kannst Du für ausreichend Licht sorgen, Deine Pflanzen regelmäßig, aber nicht zu viel gießen und ab und zu düngen. Deine Zimmerpflanzen sind vor allem im Winter besonders anfällig für Schädlinge, weil die Pflanzen hier eine Ruhepause einlegen. Sie wachsen langsamer, bekommen weniger Licht ab und befinden sich im Energiesparmodus. Deshalb empfehlen wir, die Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge zu untersuchen und bei Bedarf sofort zu handeln.
Zu den Schädlingen, die Ihnen an Ihrer Zimmerpflanzen am häufigsten über den Weg krabbeln oder fliegen, gehören Blattläuse, Trauermücken, Spinnmilben, Thripse, Wollläuse, Minierfliegen und Weiße Fliegen. Du möchtest wissen, welche Nützlinge Dir im Kampf gegen die Schädlinge zur Seite stehen? Dann lese jetzt schnell weiter.
Die gute Nachricht: Für jeden Schädling an Deinen Zimmerpflanzen gibt es einen fleißigen Nützling, der das Problem aus dem Weg räumt. Wir haben für Dich zusammengestellt, welcher Nützling sich um welchen Schädling kümmert.
Wenn Du einen Blattlausbefall an Deinen Pflanzen feststellst, kann der Siebenpunkt-Marienkäfer helfen. Er bildet ein Team mit der Florfliege und der Gallmücke, die Blattläuse ebenfalls zum Fressen gern haben.
An Deiner Zimmerpflanze tummeln sich Trauermücken? Das ist ein klarer Fall für Raubmilben und Trauermückennematoden. Wenn Du diese Nützlinge auf die Trauermücken loslässt, ist Dein Schädlingsproblem buchstäblich gegessen.
Spinnmilben können Deinen Pflanzen zum Verhängnis werden. Damit das nicht passiert, kannst Du Raubmilben einsetzen. Diese kleinen Räuber gehen fleißig ans Werk und sorgen dafür, dass die lästigen Plagegeister schnell Geschichte sind.
Bei Thripsen ist guter Rat teuer. Welchen Nützling holst Du zur Hilfe? Wir empfehlen Dir, Raubmilben und Florfliegen antreten zu lassen. Dieses starke Duo kümmert sich in Nullkommanix um die Thripse und stellt sicher, dass Deine Zimmerpflanzen bald schädlingsfrei sind.
Wollläuse gehören ebenfalls zu den ungebetenen Gästen, die Deine Zimmerpflanzen belästigen. Wenn Du einen Befall bemerken solltest, ist schnelles Handeln angesagt. Am besten setzt Du früh wie möglich Australische Marienkäfer oder Florfliegen ein.
Die fiesen Minierfliegen hätten sich zwei Mal überlegen sollen, ob sie sich mit Dir anlegen. Denn Du handelst, ohne mit der Wimper zu zucken und lässt Schlupfwespen auf sie los. Die emsigen Nützlinge sorgen dafür, dass die Schädlinge den Rückzug antreten.
Und noch ein Fall für die Schlupfwespe: Auch die weißen Fliegen gehören zu den Schädlingen, welche von diesem Nützling bekämpft werden. Sie ist der wichtigste Feind der Weißen Fliege und freut sich über den willkommenen Snack.
Du hast einen Schädlingsbefall an Deiner Zimmerpflanze festgestellt und brauchst Unterstützung bei der Auswahl passender Nützlinge? Dann kontaktiere uns einfach und wir kümmern uns gemeinsam um eine Lösung.
]]>Die Vorteile von Nützlingen
Vorteil 1: Schädlinge können nicht resistent gegen Nützlinge werden
Schädlinge sind clevere, kleine Biester, denn sie können Resistenzen gegen chemische Mittel entwickeln. Was dann passiert? Sie vermehren sich fröhlich weiter und machen sich über Ihre Pflanzen her. Doch da haben die Schädlinge ihre Rechnung ohne die fleißigen Nützlinge gemacht, denn gegen diese können die Schädlinge keine Resistenzen bilden. Nützlinge sind deshalb dafür geeignet, selbst resistente Schädlingspopulationen anzugreifen und unschädlich zu machen.
Vorteil 2: Nützlinge zerstören weder die Artenvielfalt noch Lebensräume
Chemische Pflanzenschutzmittel wirken nicht nur gegen Schädlinge, sondern auch dort, wo ihre Auswirkung gar nicht erwünscht ist. Sie zerstören sowohl die Artenvielfalt als auch ganze Lebensräume und beeinflussen darüber hinaus die Wasserqualität angrenzender Gewässer. Geht der Einsatz von chemischen Mitteln schief, kann das für Mensch, Tier und Umwelt verheerende Folgen haben. Der Einsatz von Nützlingen hingegen ist völlig unbedenklich, selbst wenn die kleinen Helfer nicht richtig ausgebracht werden. Pflanzen und Gewässer werden bei der Verwendung von Nützlingen nicht belastet und dementsprechend werden auch keine Lebensräume gefährdet. Auch um die die Artenvielfalt müsst Du dir bei der Ausbringung von Nützlingen keine Sorgen machen, denn diese bleibt von den emsigen Helfern unberührt.
Vorteil 3: Für die Ausbringung von Nützlingen sind keine teuren Geräte notwendig
Für den Einsatz von Nützlingen brauchst Du eigentlich nur Dich selbst, etwas Motivation und schon kann es losgehen. Die Nützlinge werden meist in kleinen Kartons ausgeliefert, die Du direkt an den Pflanzen platzieren kannst. Beim Einsatz von Nematoden werden sogenannte Lösungen angesetzt, die anschließend auf die Pflanzen ausgebracht werden. Das ist alles. Du musst dir nicht erst teure Gerätschaften anschaffen, bevor Du Nützlingen auswildern kannst.
Vorteil 4: Es bleiben keine Rückstände auf Pflanzen, Obst und Gemüse zurück
Wenn Du Deine Pflanzen und Bäume mit chemischen Mitteln behandelst, bleiben dabei auch immer Rückstände auf den Pflanzen, dem Obst und dem Gemüse zurück. Hast Du das auch schon einmal bemerkt? Beim Einsatz von Nützlingen musst Du dir darum keine Sorgen machen. Die cleveren Schädlingsbekämpfer hinterlassen keine Spuren auf ihren Pflanzen und den Erträgen – super, nicht wahr?
Vorteil 5: Unterstützung von bereits vorhandenen Nützlingen
Es gibt sie auch schon in Ihrem Garten: Kleine Nützlinge. Wenn die Schädlinge jedoch die Überhand gewinnen, bedeutet das schlicht und einfach, dass diese in der Überzahl sind und die Nützlinge kein Gleichgewicht herstellen können. In diesem Moment sind sie über jede Unterstützung froh und wenn Du zusätzliche Nützlinge ausbringen willst, kannst Du das Schädlingsproblem mit vereinten Kräften angehen.
Vorteil 6: Nützlinge vertragen sich mit anderen Gartenbewohnern
Spielenden Kindern oder dem Nachbarskater können Nützlinge nichts anhaben. Ganz im Gegenteil zu chemischen Mitteln: Diese können nicht nur Schädlingen zum Verhängnis werden, sondern auch anderen Lebewesen. Mit dem Einsatz von Nützlingen schütze also andere Gartenliebhaber, die sich ebenfalls im Grünen aufhalten.
Vorteil 7: Es gibt keine Auflagen für die Ausbringung von Nützlingen
Die Ausbringung von chemischen Mitteln unterliegen strengen Auflagen, die Du als Landwirt oder Garteneigentümer erfüllen und beachten musst. Diese Auflagen dienen dem Schutz von Mensch, Tier und Umwelt und durch sie soll ein verantwortungsvoller Umgang mit den chemischen Substanzen sichergestellt werden. Die Einhaltung dieser Auflagen kann mitunter sehr kompliziert sein. Nützlinge hingegen unterliegen keinen Auflagen und können dementsprechend unkompliziert in Garten, Gewächshaus und Co. verwendet werden.
Die Nachteile von Nützlingen
Nachteil 1: Die Anwendung von Nützlingen ist nicht ganz einfach
Bei Nützlingen handelt es sich um Lebewesen, die sehr sensibel auf äußerliche Einflüsse reagieren können. Deshalb müssen die Nützlinge genau so ausgebracht werden, wie es in der Anleitung beschrieben wird. Besonders wichtig ist es, die Nützlinge möglichst direkt nach dem Erhalt Ihres Pakets anzuwenden und dabei auf das richtige Klima und die richtige Umgebung zu achten. Für die Ausbringung von Nützlingen sind also spezielle Kenntnisse und größte Achtsamkeit notwendig, um anschließend das gewünschte Ergebnis bei der Schädlingsbekämpfung zu erreichen.
Nachteil 2: Nützlinge können nicht durch den Einsatz von chemischen Mitteln unterstützt werden
Wenn Du Dich für den Einsatz von Nützlingen entscheidest, möchtest Du sicher sowieso auf die chemische Keule verzichten. An dieser Stelle wollen wir Dich jedoch noch einmal darauf aufmerksam machen, dass eine Kombination von Nützlingen und chemischen Mitteln zur Schädlingsbekämpfung auf keinen Fall infrage kommt. Die chemischen Substanzen würden nicht nur die Schädlinge abtöten, sondern die Nützlinge gleich mit.
Nachteil 3: Nützlinge sind von Temperaturen und der Ausbringungszeit abhängig
Jede Nützlingsart hat einen bestimmten Zeitraum, in dem die kleinen Helfer aktiv werden können. Dieser Zeitraum hängt maßgeblich mit der Außentemperatur zusammen. Dieser Umstand bringt eine gewisse Einschränkung für die Schädlingsbekämpfung mit sich, weil Nützlinge nicht ganzjährig zum Schutz von Pflanzen eingesetzt werden können. Eine Ausnahme sind hier die Innenräume, weil Du die Temperatur hier konstant auf dem gleichen Level halten und Nützlinge dementsprechend dauerhaft beherbergen kannst.
Nachteil 4: Im Freien machen Nützlinge gerne mal einen Ausflug
Hast Du schon einmal einen Schwarm Schlupfwespen daran gehindert, im Freien einfach wegzufliegen? Wir stellen uns das ganz schön schwierig vor. Deshalb können manche Nützlingsarten nur begrenzt im Freien eingesetzt werden und beweisen Ihre Stärken eher in Ställen und Gewächshäusern. Wir empfehlen deshalb, vorab genau zu prüfen, welche Nützlinge Du in welchem Bereich einsetzen kannst. Wenn Du Dir hierzu eine Beratung wünschst, kannst Du Dich jederzeit an uns wenden.
Nachteil 5: Die Bestandskontrolle erfordert Geduld und bestimmte Kenntnisse
Wie viele Nützlinge verputzen gerade fleißig Schädlinge in Deinem Garten? Puh, gute Frage. Nach der Ausbringung der kleinen Helfer sollte regelmäßige Bestandskontrollen vorgenommen werden. Diese erfordern Zeit, Geduld und ein geübtes Auge. Du brauchst genaue Kenntnisse über die Nützlinge, um den Bestand korrekt überprüfen zu können.
Du hast noch weitere Fragen zu den Vor- und Nachteilen von Nützlingen? Dann kontaktiere uns einfach und wir beraten Dich dann gerne.
]]>Engerlinge: Schädlinge im Garten
Was sind Engerlinge?
Der Begriff „Engerling“ kommt ursprünglich aus dem Altdeutschen und bedeutet so viel wie „kleiner Wurm“. Das klingt zwar ganz niedlich, die kleinen Würmer sind aber höchst gefährlich für Ihre Pflanzen. Die Larven fressen am liebsten die Wurzeln von Rasen, Bäumchen, Gemüse und Co. und lassen sie dadurch verkümmern und absterben.
Welche Arten von Engerlingen gibt es?
Dieser Abschnitt könnte auch „Die guten und die bösen Engerlinge“ heißen, denn neben Schädlingen gibt es auch nützliche Engerlinge. Gute Käferlarven wie zum Beispiel die des Rosen- oder Nashornkäfers fressen abgestorbenes Wurzelwerk und totes Holz und halten sich dabei brav an einen ungeschriebenen Friedensvertrag zwischen Engerling und Gartenbesitzer. Die bösen Käferlarven wie die des Maikäfers, Gartenlaubkäfers und Brachkäfers hingegen brechen diese Vereinbarung, ohne mit dem Fühler zu zucken und fressen auch die gesunden Wurzeln von Gräsern und Pflanzen. Die Larven verbringen je nach Käferart bis zu vier Jahre in der Erde und fressen gesunde Wurzeln, bevor sie sich zu Käfern verpuppen und dann auch die oberirdischen Teile der Pflanzen angreifen. 2021 war beispielsweise ein Jahr mit vielen Maikäfern, die Ihre Eier in der Erde abgelegt haben. Die daraus schlüpfenden Engerlinge leben jetzt drei Jahre unterirdisch und ernähren sich von Wurzeln, während sie immer größer und hungriger werden. In drei Jahren entwickeln sich diese dann zu neuen Maikäfern und der Spuk wiederholt sich. Handel also jetzt und schützen Deine Pflanzen frühzeitig vor Engerlingen und den Käfern, die spätestens nach drei Jahren Deinen Garten unsicher machen. Wir zeigen Dir, wie Du Nematoden gegen die Schädlinge einsetzen können und welche weiteren Schutzmaßnahmen nützlich sein können.
Nematoden als natürlicher Schutz gegen Engerlinge
Was sind Nematoden?
Nematoden sind auch unter dem Namen Fadenwürmer bekannt und gehören zu den natürlichen Feinden der Käferlarven. Engerlinge stehen auf dem Speiseplan der Nematoden ganz weit oben, weshalb die Nematoden zu Ihrem Schädlingsbekämpfungstrupp gehören. Die Nützlinge sind dabei eine natürliche Art und Weise, um gegen Schädlingsbefall im Garten vorzugehen und sind für Menschen, Nützlinge, Nutztiere und Pflanzen völlig ungefährlich.
Wie machen Nematoden die Engerlinge unschädlich?
Nematoden arbeiten sozusagen als Undercover-Agenten, wenn Du diese ins Erdreich einschleusen. Sobald Sie sich im Schurkengebiet befinden, machen sich die fleißigen Nematoden auf die Suche nach Engerlingen. Sie dringen dann in diese ein und scheiden Bakterien aus, die die Käferlarven abtöten. Sie zehren den Schädling komplett aus und beginnen dann von Neuem mit der Jagd auf Käferlarven.
Pflanzen rechtzeitig schützen: Engerlinge vorbeugen
Da Engerlinge die ersten Jahre im Verborgenen arbeiten, bemerken Gartenliebhaber die Käferlarven oft zu spät – also erst, wenn sie als Käfer Angst und Schrecken verbreiten. Wie kann man sich also gegen eine Gefahr schützen, die man gar nicht kommen sieht? Halte am besten nach Käfern Ausschau, die morgens und abends in Ihrem Garten ihre Runden drehen. Denn: Wo überirdisch viele Käfer ihr Unwesen treiben, gibt es unterirdisch auch jede Menge Engerlinge. Um den Kreislauf zu durchbrechen und Käferplagen dauerhaft in den Griff zu bekommen, empfehlen wir deshalb den frühzeitigen Einsatz einer Nematodenlösung in Ihrem Garten. Achte außerdem darauf, nachts auf die Gartenbeleuchtung zu verzichten, denn Käfer lieben Lichtquellen im Dunkeln. Darüber hinaus ist es sinnvoll, Insektenschutznetze auszulegen und so die Eiablage der Käfer zu verhindern.
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Die häufigsten Schädlinge in unserer Heimat
Es gibt viele heimische Schädlingsarten, die in Deutschland ihr Unwesen treiben. Wir haben einige der am häufigsten auftretenden Schädlinge für Dich zusammengefasst.
Blattläuse (Aphidoidea)
Superschurke unter den Schädlingen ist die Blattlaus. Sie ist einer der bekanntesten Parasiten in Deutschland. Wie erkennt man einen Blattlausbefall? Sie hinterlassen verräterische Spuren: klebrige Blätter durch den sogenannten Honigtau. Oft siedeln sich auf dem Honigtau sogenannte Rußtaupilze an, die Du an einem schwarzen, feinen Belag erkennen kannst. Wenn Blattläuse Ihre Pflanzen befallen, verkümmern nicht nur die Triebspitzen und die Blätter, sondern auch frische Knospen. Ein Nützling freut sich besonders über die Blattläuse: der Marienkäfer. Er hat die kleinen Plagegeister nämlich zum Fressen gern.
Apfelwickler (Cydia pomonella)
Der Apfelwickler ist ein Meister der Tarnung: Mit seinen unauffälligen Flügeln und seiner grauer Farbe passt er sich perfekt seiner Umgebung an. Er befällt am liebsten Apfelbäume und dann ist im wahrsten Sinne der Wurm drin, denn die Raupen entwickeln sich in den Äpfeln. Ein Befall mit Apfelwicklern lässt sich am einfachsten an den wenigen Millimeter großen Bohrlöchern in der Schale der noch unreifen Äpfel erkennen. Schneide die Äpfel auf, erkenne die kleinen Gänge, die die Raupen in den Apfel gefressen haben. Apfelwickler lassen sich mit Nützlingen auf biologische Art und Weise bekämpfen. Der größte Feind ist dabei die Schlupfwespe, die die Eier der Apfelwickler parasitieren. Generell gilt: Bekämpfe einen Apfelwicklerbefall so früh wie möglich.
Minierfliege (Agromyzidae)
Die heimische Minierfliege hat sich auf Gemüse- und Zierpflanzen spezialisiert. Die erwachsenen Fliegenlarven stechen die Pflanzen an und saugen den Pflanzensaft aus, als wäre es ein Cocktail. Sie legen Ihre Eier ins Pflanzengewebe, wo die Larven schlüpfen und sich durch die Pflanze fressen. Dabei hinterlassen sie kleine Minen, die typisch für die Minierfliegen sind. Ob Minierfliegen ihr Unwesen an Deiner Pflanze treiben, erkennst Du außerdem an weißen oder gelblichen Punkten auf den Pflanzenblättern. Doch ein treuer Begleiter lässt Dich im Kampf gegen die Bösewichte nicht im Stich: Heimische Schlupfwespen sind zuverlässige Helfer, um Minierfliegen zu bekämpfen.
Spinnmilben (Tetranychidae)
Auch die Spinnmilben wissen sich clever zu tarnen: Sie siedeln sich an der Unterseite von Blättern an und saugen diese von dort aus. Dadurch bilden sich Gelbsprenkelungen auf der Blattoberseite. Bei einem sehr starken Spinnmilbenbefall kommt es zu Gespinsten an den Stängeln, den Blättern und der Blattunterseite Ihrer Pflanzen. Zu den natürlichen Feinden der Spinnmilben gehören die Raubmilben, die sich gerne für Dich auf die Lauer legen.
Wollläuse (Pseudococcidae)
Wollläuse erhalten ihren Namen durch die weiße Wolle, mit der sie ihre Eier schützen. Sie sitzen meist an der Blattunterseite, den Stängeln, den Blattachseln und dem Wurzelhals der Pflanzen. Wollläuse saugen die Blätter aus, was sich durch Aufhellungen an den Blättern bemerkbar macht. Außerdem sonderst Du Honigtau ab, auf dem sich Rußtaupilze ansiedeln. Wollläuse kannst Du ebenfalls mit der Schlupfwespe bekämpfen, die gerne mit der Florfliege im Team arbeitet. Auch der australische Marienkäfer frisst für sein Leben gern Wollläuse und ist damit ein geeigneter Kandidat für die Schädlingsbekämpfung.
Engerlinge (Käferlarven)
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Auch die Engerlinge verschiedener Käferarten gehören zu den heimischen Schädlingen. Mit zu den Bösewichten zählen zum Beispiel Maikäfer, Gartenlaubkäfer und der Brachkäfer. Sie fressen gerne die Wurzeln von Gräsern und Pflanzen und richten unterirdisch einen großen Schaden an. Die Larven verbringen je nach Art bis zu vier Jahre in der Erde. Dann greifen sie als Käfer auch die oberirdischen Teile der Pflanzen an. Eine bewährte Methode, um Engerlinge zu besiegen, sind Nematoden. Sie parasitieren die Engerlinge und sondern Bakterien ab, um die Schädlinge auf diese Weise abzutöten.
Gibt es eine Möglichkeit, Schädlingsplagen vorbeugen?
Wenn Du aktiv gegen Schädlinge im Garten vorgehen möchtest, empfehlen wir Ihnen den frühzeitigen Einsatz von Nützlingen. Auf diese Weise kannst Du eine drohende Schädlingsplage im Keim ersticken und regulieren. Schon bei ersten Anzeichen eines Schädlingsbefalls lohnt es sich, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Warte deshalb nicht ab, bis die Verbreitung der Parasiten weiter fortgeschritten ist, sondern reagiere sofort. Welche Schädlinge machen Ihnen das Leben schwer? Kontaktiere uns gerne – wir stehen Dir jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.
]]>Sie brummen, summen und schwirren durch unsere Gärten: Nützlinge sind gern gesehene Gäste, die Ihre Pflanzen vor bösartigen Parasiten und Krankheiten schützen. Wenn Du die Nützlinge gerne für einen längeren Aufenthalt in Deinem Garten einladen möchtest, haben wir einige Tipps für Dich zusammengestellt. Diese helfen Euch dabei, Nützlinge in Deinem Garten anzusiedeln und als kleine Begleiter im Kampf gegen Schädlinge einzusetzen.
Nützlinge im Garten – warum eigentlich?
Kleine Helfer, große Wirkung: Nützlinge sind winzige Lebewesen, die sich die natürliche Schädlingsbekämpfung auf die Fahnen geschrieben haben. So ziehen etwa Marienkäfer, Florfliegen und Co. gegen Blattläuse, Spinnmilben und Thripse in den Kampf, denn sie haben die Schädlinge zum Fressen gern. Darüber hinaus sorgen Nützlinge zum einen dafür, dass sich die Bodenqualität Ihres Gartens verbessert und zum anderen abgestorbene Pflanzenteile verwertet wDuerden.
Gewusst wie: So lockst Du die tierischen Helfer an
Chemie im Garten? Nein danke.
Nützlinge mögens natürlich: Sie lieben Gärten, die auf ökologische Weise bewirtschaftet werden. Benutzt Du hingegen Kunstdünger oder Pestizide für die Pflege Deines Gartens, stornieren die Nützlinge ihren Urlaub bei Dir. Benutzt Du stattdessen Kompost oder Stallmist und setzt auf giftfreien Pflanzenschutz, sammelst Du bei den Nützlingen viele Pluspunkte und dein Garten wandert auf die Bucketlist der nützlichen Lebewesen.
Schädlinge? Du lockst Nützlinge an.
„Schädlinge im Garten dulden? Ich bin doch nicht verrückt!“ denkst Du jetzt vielleicht. Es ist jedoch so, dass ein gewisser Schädlingsbefall Nützlinge anlockt, weil das für sie ein gefundenes Fressen ist. Keine Sorge, die Nützlinge sorgen dann selbstverständlich dafür, dass eine natürliche Balance aufrechterhalten wird.
Welche Lebensräume werden von Nützlingen bevorzugt?
Wie bereits erwähnt, schätzen Nützlinge einen natürlichen Garten. Hier gilt: Traumimmobilie in Bestlage gesucht! Was für uns Menschen ein Hotel am Meer ist, ist für die Nützlinge eine Trockenmauer im Garten. Wenn hierfür Stein auf Stein ohne Mörtel gelegt wird, entstehen viele kleine Rückzugsorte, Tagesverstecke oder sogar Überwinterungsmöglichkeiten, in denen es sich die liebenswürdigen Gäste bequem machen können. Die etwas exklusivere Variante der Trockenmauer sind schöne Insektenhotels, in die Nützlinge sehr gerne einziehen. Bei der Einrichtung dieser besonderen Immobilie kannst Du Deine Kreativität freien Lauf lassen – von Tannenzapfen über Rinde und Moos bis hin zu Heu und kleinen Ästen ist alles erlaubt.
Wenn Du ein Paradies für Nützlinge schaffen möchtest, setze außerdem am besten auf blütenreiche Beete, gemischte Hecken, Bäume, wild bewachsene Ecken und arrangieren jede Menge Verstecke. Dafür sind beispielsweise morsches Holz oder Laub eine tolle Möglichkeit, die gerne von den Nützlingen genutzt wird.
Welche Pflanzen ziehen Nützlinge an?
Hier gilt: je abwechslungsreicher, desto besser. Nützlinge bevorzugen eine bunte Mischung aus verschiedenen Blumen und Blüten. Hoch im Kurs stehen beispielsweise blühende Kräuter wie Minze oder Thymian, aber auch Stauden wie Lavendel, Eisenkraut oder Katzenminze gehören zu den Nützlingsmagneten. Sträucher wie Flieder, Holunder und Hibiskus üben ebenfalls eine große Anziehungskraft auf Nützlinge aus. Verschiedene Bäume sorgen dafür, dass sich Nützlinge in Deinem Garten wohlfühlen und genau wie Du selbst freuen sich auch die kleinen Gäste über den Anblick einer schönen Wildblumenwiese.
Die Nützlinge lassen auf sich warten? Helfen kannst Du durch einen Zukauf.
Die kannst es kaum erwarten, bis sich die ersten Nützlinge in Deinem Garten niederlassen? Dann kannst Du das Ganze mit einem Zukauf von Nützlingen erhöhen. Wir empfehlen Euch, dabei die individuellen Anwendungsempfehlungen und Ausbringungshinweise zu beachten und auch die Jahreszeiten zu berücksichtigen. Einmal angesiedelt, vermehren sich die Nützlinge in Deinem nützlingsfreundlich angelegten Garten und helfen Euch motiviert im Kampf gegen böse Schädlinge. Auf eine gute Zusammenarbeit!
Du brauchst Unterstützung dabei, Nützlinge in Deinem Garten anzusiedeln? Nehme mit uns Kontakt auf und wir finden gemeinsam eine passende Lösung, um Deinen Garten zu einem Paradies für Nützlinge zu machen.
]]>Eine Schar Blattläuse fällt hungrig über eine wehrlose Pflanze her. Ihr Ziel: Die Pflanze auszusaugen und zu schädigen. Doch sie werden beobachtet. Ein lauernder Blattlauslöwe wartet auf den perfekten Moment für seinen Angriff. Er hat die Gegner fest im Blick, sammelt seine Kräfte und.. trippelt los! Er schnappt die erste Blattlaus und macht erst halt, als er auch den letzten Übeltäter verspeist hat. Der Blattlauslöwe, auch Marienkäfer genannt, ist satt und zufrieden – nach 150 Blattläusen macht er ein verdientes Nickerchen.
So ähnlich könnte die Jagd eines Marienkäfers ablaufen, nachdem Du ihn auf die Blattläuse Deiner Pflanze losgelassen last. Blattläuse gehören zu den vielen Pflanzenlausarten, die Deine Pflanzen befallen und schädigen können. Die gute Nachricht: Genauso vielfältig wie die Parasiten sind auch die Nützlinge, die Du gegen Pflanzenläuse einsetzen können. Lerne die kleinen Jäger und Ihre jeweilige Lieblingsbeute kennen.
Welche Arten von Pflanzenläusen gibt es?
Blattläuse sind zwar die bekanntesten, aber lange nicht die einzigen Pflanzenläuse. Die Blattlaus (Aphidina) schmeißt gerne fiese Partys und lädt Verwandte wie Blattflöhe (Psylloidea), Schildläuse (Coccoidea) und Mottenschildläuse (Aleyrodoidea) ein. Sie feiern nicht friedlich, sondern schädigen ihren Wirt dauerhaft. Schicke deshalb hungrige Ordnungshüter los, welche die Party beenden und Deine Pflanzen schützen.
Wie schädigen Pflanzenläuse Deine Pflanzen?
Pflanzenläuse sind sehr anpassungsfähig und machen es sich deshalb sowohl auf Pflanzen in Innenräumen, Gewächshäusern, Wintergärten als auch auf Balkonen, Terrassen und im Garten bequem. Sie saugen den Saft der Pflanzen aus und sorgen dafür, dass diese verkümmern und absterben. Danach gehen die Läuse auf Wanderschaft und suchen sich eine neue Wirtspflanze. Dabei übertragen sie auch Krankheiten auf andere Pflanzen, die zu Wuchsstörungen an Trieben und Blättern führen können.
Welche natürlichen Feinde haben die Pflanzenläuse?
Marienkäfer und ihre Larven, Florfliegen und Gallmücken gegen Blattläuse
Blattläuse sind nicht wählerisch und befallen Pflanzen von Rosen-, Holunder- und Johannisbeersträuchern bis hin zu Mangold und Hibiskus. Aber auch Pflanzen in Innenräumen sind ein beliebtes Reiseziel für die gemeinem Blattläuse. Das Blattlaus-All-You-Can-Eat-Buffet ist hiermit eröffnet: Hungrig stürzen Marienkäfer und ihre Larven, Florfliegen und Gallmücken los, um möglichst viele Schädlinge zu verputzen. In Innenräumen empfehlen wir den Einsatz von Florfliegen und Gallmücken, die durch die geschützten vier Wände schön an Ort und Stelle bleiben. Für den Außenbereich raten wir Dir zu Marienkäferlarven, die brav auf den Blättern Ihrer Pflanzen Wache schieben und ihren Posten nicht verlassen.
So erkennst Du einen Blattlaus-Befall: Unauffälligkeit gehört nicht zu den Stärken der Blattläuse, denn die geflügelten, grün-, rotbraun- oder schwarzbraunen Insekten sind häufig mit bloßem Auge erkennbar. Ein weiteres Indiz sind verkrüppelte oder zusammengerollte Pflanzenblätter.
Schlupfwespen gegen Mottenschildläuse aka weiße Fliegen
Mottenschildläuse sind unter dem Decknamen „Weiße Fliegen“ bekannt und stammen ursprünglich aus den Tropen. In Deutschland kommen sie vor allem in warmen und feuchten Zonen vor und machen hauptsächlich Gewächshäuser unsicher. Dort befallen sie am liebsten Pflanzen wie Begonien, Geranien, Fuchsia, Petunien und Dahlien. Schlupfwespen bekämpfen die ungebetenen Gäste effizient und nachhaltig.
So erkennst Du einen Mottenschildlaus-Befall: Weiße Fliegen sind weitaus bessere Tarnungskünstler als Blattläuse. Sie verstecken sich an der Blattunterseite der Pflanzen und legen dort auch ihre Eier ab. Auffällig sind außerdem ein weißer Staub sowie ein klebriger Belag auf den Pflanzenblättern.
Australische Marienkäfer und Florfliegen gegen Wollläuse (Unterart der Schildläuse)
Besonders beliebt bei Wollläusen sind Zimmerpflanzen wie Orchideen oder Palmenarten. Bei Wolllausbefall werden heimische Florfliegen von fleißigen Schädlingsbekämpfern aus dem Ausland unterstützt: den australischen Marienkäfern.
So erkennst Du einen Wolllaus-Befall: Wollläuse hinterlassen eine verräterische Spur: den sogenannten Honigtau. Weiße Rückstände oder weiße Bereiche auf der Pflanze sind ebenfalls Hinweise auf einen Wolllausbefall. Ist dieser weit fortgeschritten, verwelken die Blätter der Pflanzen und werden gelb.
Marienkäferlaven gegen Blattflöhe
Blattflöhe haben es besonders auf Obstbäume oder Ziergehölze wie Weißdorn- oder Buchsbäume abgesehen. Sie saugen die Knospen und Triebspitzen aus, wenn Marienkäferlaven nicht rechtzeitig einschreiten und dem ganzen einen Riegel vorschieben.
So erkennst Du einen Blattfloh-Befall: Geschädigte Pflanzen haben oft braune und verkrüppelte Blätter, die sich nach oben zusammenrollen. Bei einem schweren Befall mit Blattflöhen kann sogar die Obst-Ernte geschädigt werden.
]]>„Dringend gesucht: Fleißiger Gartenhelfer, der viel Eigeninitiative beim Bekämpfen von Schädlingen zeigt, unauffällig und geräuschlos arbeitet, seine Aufgabe effizient und zuverlässig erfüllt und dabei umweltschonend vorgeht.“ So ähnlich könnte eine Stellenausschreibung für die Position der Nützlinge aussehen, die Dich in Zukunft bei der Pflege Deiner Pflanzen unterstützen könnte. Die Reihe der Bewerber ist lang: Von Marienkäfern über Florfliegen und Raubmilben bis hin zu Schlupfwespen gibt es eine Vielzahl kompetenter Kandidaten, die nur darauf warten, ihre Fähigkeiten im Kampf gegen ungebetene Schädlinge unter Beweis stellen zu dürfen. Wir haben wichtige Infos zu Nützlingen als Gartenhelfer und Schädlingsbekämpfer für Dich zusammengestellt.
Was sind Nützlinge denn eigentlich?
Nützlinge sind fleißige Helfer für den Schutz Deiner Pflanzen, die ihre Aufgabe sehr ernst nehmen. Ihnen ist es äußerst wichtig, gute Quoten und hohe Eliminierungszahlen von Parasiten vorzeigen zu können. Die Nützlinge fokussieren sich auf die Bekämpfung von Schädlingen, um die Pflanzen in Deinem Garten zu schützen und Deine Ernte zu maximieren. Ganz nebenbei erfüllen sie auch weitere wichtige Aufgaben und verbessern beispielsweise die Qualität des Bodens.
Welche Vorteile haben Nützlinge?
Vorteil 1: Nützlinge sind eine natürliche Alternative zur Schädlingsbekämpfung
Wenn Dir die Natur am Herzen liegt, findest Du mit den Nützlingen fleißige Mitarbeiter, die genau zu Deinen eigenen Werten passen. Nützlinge sind eine willkommene Alternative zur chemischen Bekämpfung von Schädlingsbefall und eignen sich damit für jeden, der auf synthetische Mittel verzichten und seine Pflanzen auf natürliche Art schützen möchte.
Vorteil 2: Nützlinge lösen Schädlingsprobleme die ganze Saison
Die Mitarbeitertreue bei Nützlingen ist sehr hoch: Einmal angesiedelt bleiben sie Dir die ganze Saison erhalten und verzichten dabei ohne zu meckern auf Urlaub und freie Wochenenden. Beachte einfach die Kriterien für die richtige Einbringung der Nützlinge, welche Du von uns bei der Lieferung erhältst. Natürlich stehen wir Dir auch darüber hinaus jederzeit für Fragen zur Verfügung.
Vorteil 3: Nützlinge bekämpfen ausschließlich Schädlinge
Du kannst Dich beim Einsatz von Nützlingen darauf verlassen, dass sie keinerlei Nebenwirkungen für Menschen oder andere Tiere mitbringen. Marienkäfer, Raubmilben, Florfliegen und Co. sind bei Ihrer Arbeit besonders darauf bedacht, andere Lebewesen nicht zu stören und ausschließlich Parasiten zu eliminieren.
Vorteil 4: Nützlinge können präventiv eingesetzt werden
Auch wenn Du im Moment keine Stelle frei hast – also kein Schädlingsbefall vorliegt – kannst Du die Position der Nützlinge initiativ besetzen. Bietest Du beispielsweise Schlupfwespen, Nematoden oder Gallmücken einen Lebens- und Arbeitsplatz in Deinem Garten und verhindere präventiv einen Schädlingsbefall Deiner Pflanzen.
Vorteil 5: Nützlinge passen sich an die Zahl der Schädlinge an
Nützlinge sind clever – Sie passen sich der aktuellen „Auftragslage“ an. Wenn es die Zahl der Schädlinge erfordert, vermehren sich auch die Nützlinge entsprechend – und kümmern sich mit voller Power auf die Reduzierung der Parasiten.
Wo können Nützlinge eingesetzt werden?
Wenn es um die Einbringung von Nützlingen geht, denkt man zuallererst an Gärten, Gewächshäuser, Balkone und Terrassen. Nützlinge können jedoch auch ohne Probleme in Innenräumen und Terrarien zum Schutz von Zimmerpflanzen eingesetzt werden, falls es sich Schädlinge im Haus gemütlich gemacht haben.
Welche Probleme können mithilfe von Nützlingen gelöst werden?
Unter den Nützlingen gibt es kleine Alleskönner wie Raubmilben, Florfliegen oder Steinernema Nematoden, die Du gegen eine breite Zahl von Parasiten einsetzen kannst. Darüber hinaus kommen auch Spezialisten wie zum Beispiel Marienkäfer oder Gallmücken vor, die ausschließlich eine einzige Schädlingsart bekämpfen. Wir empfehlen Euch, sowohl Allrounder als auch Spezialisten in Ihr Gartenteam aufzunehmen, um eine bestmögliche Schädlingsbekämpfungsquote zu erreichen. Wer es ganz genau wissen will: Hier erfährst Du im Detail, welcher Nützling welchen Schädling bekämpft.
]]>Allrounder unter den Nützlingen
Die Allrounder in unserem Team jagen mehrere Übeltäter gleichzeitig – und können von Ihnen auf unterschiedliche Schädlinge angesetzt werden. Dürfen wir vorstellen? Agent Raubmilbe, Agent Florfliege und die Steinernema Nematoden.
Nützling Nr. 1: Die Raubmilbe
Wenn sich Nematoden, Thripse, Blattläuse und Milben in Deinem Garten tummeln, ist das für die räuberische Raubmilbe ein gefundenes Fressen. Sie vertilgt außerdem lästige Fliegen- und Mückenlarven, die Du auf diese Weise schnell und gründlich loswerden.
Nützling Nr. 2: Die Florfliege
Die einheimische Florfliege erkennst Du schnell an ihrer grünen Farbe, den metallisch-glänzenden Knopfaugen und den grazilen Netzflügelchen. Der Nachwuchs der Florfliege ist ständig hungrig und verspeist hauptsächlich Blattläuse, sagt aber auch zu Schmierläusen, Raupen, Milben und Thripsen nicht nein.
Nützling Nr. 3: Steinernema Nematoden
Ameisen gehören zwar nicht zu den Schädlingen, können im Garten aber trotzdem für Ärger und Chaos sorgen. Wir schlagen deshalb einen Deal vor: Leite die Ameisenstraße doch einfach um! Dafür kannst Du Steinernema Nematoden einsetzen, die zu den Fressfeinden der Ameisen gehören. Die Ameisen meiden folglich einen Boden, der reich an Nematoden ist und lassen sich damit von bestimmten Stellen fernhalten.
Welche Schädlinge stehen noch auf der Wanted-Liste der Nematoden? Neben Ameisen können sie die kleinen Komplizen auch noch auf Apfelwickler und Obstmaden ansetzen. Die Nematoden nehmen die Spur zuverlässig auf, heften sich hartnäckig an die Fersen der Apfelwickler und Obstmaden und bekämpfen sie unnachgiebig.
Spezialisten unter den Nützlingen
Die anderen Teammitglieder unseres Schutztrupps haben sich auf einzelne Übeltäter spezialisiert und räumen diese effektiv und zuverlässig aus dem Weg. Wir präsentieren: den Siebenpunkt-Marienkäfer, die Gallmücke, den australischen Marienkäfer und die (Achtung Zungenbrecher) Heterorhabditis bacteriophora Nematoden.
Nützling Nummer 4: Der Siebenpunkt-Marienkäfer
Der Siebenpunkt-Marienkäfer Coccinella septempunctata ist wohl der freundlichste Kandidat im Team zur Schädlingsbekämpfung, denn er gilt als Symbol für Glück und Fleiß. Beides beweist er, wenn er Blattlaus für Blattlaus aus dem Weg räumt. Der große Appetit auf Blattläuse ist schon bei den kleinen Marienkäfer-Larven sehr stark ausgeprägt, die sich deshalb ebenfalls gnadenlos auf die Schädlinge stürzen.
Nützling Nummer 5: Die Gallmücke
Du willst dem Marienkäfer kompetente Verstärkung schicken, um Blattläuse unschädlich zu machen? Dann engagiere zusätzlich die räuberische Gallmücke – und der Auftrag ist praktisch schon erledigt. Die Gallmücke bringt Ihre fleißigen Larven mit, die sich ebenfalls auf die Lauer legen und sich um den Schädlingsbefall kümmern.
Nützling Nummer 6: Der australische Marienkäfer
Der australische Marienkäfer ist ebenfalls ein gern gesehener Unterstützer im Kampf gegen Schädlinge, weil er sich während seines Einsatzes zu keiner Zeit auf die faule Haut legt. Er unterstützt Dich akribisch bei der Gartenarbeit, indem er für Dich ungeliebte Woll-und Schmierläuse jagt. Dabei ist die ganze Käfer-Familie in den Eliminierungsauftrag involviert, denn auch die kleinen Larven des Australischen Marienkäfer bekämpfen schon fleißig Schädlinge.
Nützling Nummer 7: Heterorhabditis bacteriophora Nematoden
Nützling 007 kommt zum Einsatz, wenn sich Engerlinge an den empfindlichen Wurzeln Deines Rasens und Deiner Pflanzen zu schaffen machen. Heterorhabditis bacteriophora Nematoden bekommen das unterirdische Problem in den Griff, indem Sie in die Engerlinge aufspüren, parasitieren und innerhalb zwei bis drei Tagen abtöten.
Jeder kennt sie und möchte sie möglichst schnell wieder loswerden: lästige Schädlinge im Garten, im Stall oder auf dem Feld. Die kleinen Plagegeister sind lästig und auf Dauer nicht nur schädlich für die Ernte, sondern auch für Mensch und Tier. Stechmücken können beispielweise Krankheiten übertragen und dem Viehbestand nachhaltigen Schaden zufügen, während ein Befall mit Blattläusen zu deutlichen Ernteausfällen führen kann.
Wer die Schädlingsbekämpfung auf natürliche Weise angehen möchte, kann auf den Einsatz von Nützlingen setzen. Von Marienkäfer über Raubmilben bis hin zu Schlupfwespen: Die kleinen Helfer fressen oder parasitieren die Schädlinge und schützen auf diese Weise die Ernte sowie die Gesundheit der Tiere. Wir haben unsere Favoriten unter den Nützlingen für Dich zusammengestellt, mit denen Du effektiv gegen Schädlinge vorgehen kannst, ohne dabei die Natur zu belasten.
Welchen Nützling kannst Du gegen welchen Schädling einsetzen?
Marienkäfer sind gute Blattlausjäger
Marienkäfer sind wahre Glücksbringer für den Garten, das Feld und den Stall – denn sie haben einen enormen Appetit auf Blattläuse. Bis zu 150 Blattläuse frisst ein hungriger Siebenpunkt-Marienkäfer am Tag und ist damit ein cleverer Verbündeter in der Schlacht gegen ungebetene Parasiten. Gut zu wissen: Schon die kleinen Marienkäfer-Larven sind gefräßige Helfer gegen Schädlinge und werden deshalb auch liebevoll Blattlauslöwen genannt. Rawr!
So geht’s:
Wir empfehlen, die Nützlinge einzusetzen, sobald die ersten Blattläuse auftreten. In Innenräumen kannst Du die Siebenpunkt-Marienkäfer das ganze Jahr über als Schutztrupp losschicken, im Freien sind Temperaturen von 18-25 °C optimal. Die Marienkäfer werden von uns als Eier geliefert und können auf diese Weise in den befallenen Pflanzen angesiedelt werden.
Raubmilben verspeisen verschiedene Fliegenarten
Wenn Raubmilben sich auf die Lauer legen, haben es Essig-, Stall- und Stechfliegen schwer. Denn die fleißigen Nützlinge fressen die Eier, Larven und Puppen der Fliegen und eigenen sich damit bestens für deren Bekämpfung. Die Raubmilbe arbeitet gerne mit einem cleveren Komplizen: der Schlupfwespe. Gemeinsam halten sie Ungeziefer in Schach und schützen Mensch und Tier vor fiesen Übeltätern.
So geht’s:
Für ein optimales Ergebnis werden die Raubmilben ein bis zwei Mal pro Saison ausgesetzt – am besten in Verbindung mit Schlupfwespen. Hier gilt: Die frühe Raubmilbe frisst den Schädling, weshalb Du die ersten Raubmilben vorzugsweise schon im März oder April über den Fliegenbrutplätzen verteilen kannst. Achte hier darauf, dass die Temperatur mindestens 12 °C beträgt. Der zweite Einsatz der Raubmilben steht dann im Juni oder im Juli an.
Schlupfwespen machen ebenfalls Jagd auf Fliegen
Superhelden sind im Team am stärksten, weil sie dann ihre Superkräfte gegen böse Schurken vereinen können. Auch die Schlupfwespen jagen aus diesem Grund am liebsten gemeinsam, denn jede der Arten in unserem Schlupfwespen-Mix hat eine andere hilfreiche Eigenschaft für die Beseitigung von Parasiten. Dabei gehen die Schlupfwespen ganz unauffällig vor und erledigen die Schädlinge, ohne Mensch oder Tier auf irgendeine Weise zu belästigen.
So geht’s:
Fliegensaison ist Schlupfwespen-Saison! In dieser Zeit werden die Nützlinge jede zweite bis vierte Woche im Stall verteilt. Hier schlüpfen sie anschließend und machen lästigen Fliegen den Garaus, indem sie ihre Eier in die Puppen der Fliegen legen und diejenigen fressen, die noch in der Puppe sind. Die Schlupfwespen sorgen also stetig und zuverlässig für optimalen Fliegen-Schutz.
Güllefliegen bevorzugen Fliegenlarven
Wer Probleme mit Fliegen hat, ruft nicht die Polizei, sondern holt sich Hilfe von Güllefliegen. Sie machen kurzen Prozess mit den Larven der Stubenfliegen, indem sie diese einfach auffressen. Auf diese Art sorgen die Güllefliegen für eine spürbare und gleichzeitig biologische Reduzierung von Stubenfliegen im Stall, ohne dabei Mensch oder Tier auf die Nerven zu gehen.
So geht’s:
Wer Güllefliegen in seinem Stall ansiedeln will, hat leichtes Spiel, denn dieses Vorhaben ist nicht mit einem großen Aufwand verbunden. Hänge einfach die Kartons mit den Güllefliegen im Stall auf und öffne diese. Dieses Vorgehen wiederholst Du mit fünf weiteren Lieferungen, die Du von uns erhältst. Das war’s dann auch schon– die fleißigen Nützlinge siedeln sich in Ihrem Stall an.
Die Nützlinge von Feld & Stall für die natürliche Bekämpfung von Schädlingen
Hast Du schon Deinen Favoriten unter den Nützlingen gefunden? Bei uns kannst Du die passenden Helfer direkt bestellen und schon nach kurzer Zeit auf die ungebetenn Schädlinge loslassen. Gerne beraten wir Dich auch bei Fragen zur biologischen Bekämpfung von Parasiten.
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